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Fanreise "Diese Drombuschs Fantreffen" 2006
Hallo liebe Günter und Diese Drombuschs-FansIm Juni 2006 hat es mich einmal nicht nur zum gucken nach Darmstadt verschlagen, sondern endlich auch mal um etwas aktiv mitzugestalten. Meine beiden Freunde von der Drombusch-Webseite hatten sich von den Fans im Forum dazu überreden lassen, ein Fantreffen an den Drehorten in Darmstadt und der Bundenmühle zu organisieren. Ich habe bei der Planung gerne mit Rat und Tat geholfen. Am Freitag, den 9.6. bin ich dann schon 6 Uhr früh (und so was am ersten Urlaubstag!) ab nach Darmstadt, da ich 10 Uhr einen Termin im Theaterarchiv hatte. Nachdem ich mich durch den zähen Verkehr um Frankfurt gekämpft hatte, konnte ich diesen Termin gerade noch so einhalten. Ich habe im Theaterarchiv drei Stunden nach Günters Rollen in den Theaterstücken zwischen 1951 bis 1953 am Darmstädter Theater gesucht und bin auch mehr als fündig geworden. Als ich das Archiv dann 13 Uhr verlassen habe, bin ich schnellstens Richtung Hotel, da meine beiden Münchner Buben schon auf dem Weg dorthin waren. Kaum im Hotel angekommen, erreichte mich eine SMS, dass sie gleich da sind. Also habe ich alles stehen und liegen gelassen und mich vor dem Hotel hinter einem großen Strauch mit der Kamera auf die Lauer gelegt. Entstanden ist nebenstehender Schnappschuss. Nachdem wir dann in Ruhe unsere Hotelzimmer bezogen und uns etwas frisch gemacht hatten, sind wir zusammen zur Straßenbahn. Wir wollten zu dem Haus, welches in der Serie "Diese Drombuschs" als Villa von Tinas Eltern gedient hatte. Dummerweise sind wir vor lauter Gequatsche in die falsche Bahn eingestiegen und mit der Schnelllinie bis nach Eberstadt hinein gefahren. So weit wollten wir gar nicht. Also sind wir zur gegenüberliegenden Haltestelle und ein paar Stationen in Richtung Stadtmitte zurück. Wir haben die Reibold-Villa dann auch tatsächlich gefunden, doch sie ist in den Jahren so vom Garten zugewachsen, dass wir sie beinahe nicht erkannt hätten. Dann wieder zur Straßenbahn und zum Luisenplatz. Meine beiden Jungs mussten erst mal was Ordentliches essen. Man sah schon überall die Fußballverrückten, die an jeder Ecke mit den Landesfahnen umherliefen und auf das erste Spiel der Weltmeisterschaft warteten. Wir ließen uns davon nicht beirren und sind nach der Stärkung gemütlich in die Wilhelminenstraße geschlendert, um uns das ehemalige Antiquitätengeschäft der Drombuschs anzusehen. Heute ist darin ein Schuhladen untergebracht. Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen und sind einmal kurz hinein, um uns umzuschauen. In der Weinhandlung gleich daneben haben wir dann für Witta Pohl und Robert Stromberger jeweils eine Flasche Wein gekauft. Mit den Präsenten bepackt ging es wieder Richtung Luisenplatz, zum Schloss hinüber und dann zum Marktplatz vor dem Rathaus. Da uns das heiße Wetter Lust auf Eis gemacht hatte, haben wir uns dann ein schönes kleines Kaffee ausgesucht und uns was Kaltes gegönnt. Kaum stand das Eis auf dem Tisch, bekamen die beiden Christofs einen Anruf, dass sie den vierten im Bund, Christian vom Bahnhof abholen könnten. So trennten wir uns und ich ging zu meinem Lieblingsdarmstädter, Henry Krapp vom Film- und Videoclub. Ich durfte diesmal in die heiligen Hallen des Videoclubs hinein. Nach einem etwas Furcht einflößenden dunklen Kellergangs kommt man in ein wirklich behagliches Clubambiente. Wir quatschten ein paar Minuten über die letzten Neuigkeiten und dann ließ ich den Clubabend ungestört weiterlaufen. Christof und Christof hatten in der Zwischenzeit Christian am Bahnhof abgeholt und erwarteten mich bereits vor dem Restaurant "Sitte". Wir wollten am Abend vorm Fantreffen wenigstens mal Probe essen. Das Restaurant war relativ leer und so bekamen wir sehr schnell unsere reichlich gefüllten Teller und ich muss sagen, es hat vorzüglich geschmeckt. Spät abends gesellte sich dann noch ein Darmstädter Stadtrat zu uns, der Anton. Wir haben noch ewig gelabert, bis uns vieren vor lauter Müdigkeit die Augen fast zugefallen wären und wir uns zum Hotel aufmachten. Am nächsten Morgen beim Frühstück stellte sich das erste nervöse Kribbeln in der Magengegend ein. Unbeirrt davon und frisch gestärkt haben die Jungs dann das Mietauto für die Witta besorgt und ich habe die am Vortag bestellten Blumen abgeholt. Zusammen mit meinem Auto sind wir dann halb 1 zum Maritim-Hotel aufgebrochen. Tja, die Parkplatzsuche wäre ein Roman für sich gewesen und soll hier nicht weiter erwähnt werden *zwinker*. Jedenfalls, nachdem wir erst am falschen Hotel waren (es gibt zweimal Maritim in Darmstadt) haben wir es endlich gepackt. Und als der Fahrstuhl aufging und unsere Witta tatsächlich freudestrahlend uns entgegen kam, da haben wir erst so richtig begriffen, wie toll dieser Tag wohl werden könnte. Nach einer sehr herzlichen Begrüßung haben wir uns dann gesputet, da wir schon erheblich zu spät dran waren. Ich bin schon mal vor und habe mich zu den Fans an der Wilhelminenstraße gesellt und meinen Camcorder ausgepackt. Keine zwei Minuten später kamen Christof, Christof, Christian und die Witta aus der Wilhelminenpassage und man konnte auf beiden Seiten das Staunen spüren. Die Fans, die nicht glauben konnten, dass wirklich Witta Pohl uns die Ehre gab und Witta und die Jungs, die nicht glauben konnten, dass tatsächlich so viele Fans, ca. 35, gekommen waren. Nun konnte es endlich mit etwas Verspätung losgehen.
Mit Witta in unserer Mitte haben wir uns nach einer kurzen Besichtigung des ehemaligen Antiquitätengeschäfts, auf den Weg quer durch die Fußgängerzone zum Schloss gemacht. Hier angelangt sahen wir uns den Eingang zu Marions Lokal "Katakomben" an. Es gab zwar nicht soviel zu sehen, aber wenigstens waren hier nicht solche Menschenmassen und so nutzten wir die Zeit und machten einen kleinen Anwesenheitsscheck und teilten die Leute auf die vorhandenen Autos auf, um Fahrgemeinschaften zu bilden. Einige nutzten auch schon die Chance mit Witta Gespräche zu führen. Am Schloss führte uns unser Weg noch zum Polizeirevier, wo Chris Drombusch arbeitete. Christof 1 ganz forsch, ging einfach rein und fragte, ob wir uns mal umsehen dürfen und die freundlichen Polizisten ließen uns tatsächlich alle hinein.
Schon völlig fertig von den vielen Eindrücken liefen wir wieder zum Wohnhaus in der Wilhelminenstraße und bestiegen dann unsere Autos in Richtung Bundenmühle. Ich fuhr bei Tanja, Marc und Marc mit und versuchte sie anhand meiner Landkarte zum Ziel zu führen. Kaum angekommen musste ich mit Entsetzen feststellen, dass schon fast alle Fans da waren, nur unsere Hauptakteure mit der Witta fehlten noch. Ich nutzte also die Zeit, kurz die Besitzer der Mühle zu begrüßen und mich mit meinem Camcorder in gute Schussposition zu bringen. Es dauerte noch endlose Minuten bis das silberne Auto endlich in die lange Einfahrt einbog. Aber das Warten hatte sich gelohnt. Nachdem Witta die Mühlenbesitzer herzlich begrüßt hatte, betraten wir ehrfürchtig den Innenhof der Mühle durch das Eingangstor. Man konnte der Witta deutlich ansehen, wie bewegt sie von dieser Kulisse war. Wie viele Emotionen und Erinnerungen wieder in ihr hervorkamen. Es war wirklich sehr ergreifend. Wir ließen Witta dann ein paar ruhige Minuten, in denen sie sich mit den Mühlenbesitzern zurück ziehen konnte. Währendessen durchstöberten wir die Mühle. Wir durften sogar in eines der Nebengebäude, in denen früher Maske und Garderobe untergebracht waren. Ein herrliches Gefühl. Leider mussten wir aber auch erfahren, dass die Mühle nun zum Abriss freigegeben wurde, denn das halb eingestürzte Dach war nach dem langen harten Winter noch mehr zerstört und das Anwesen wurde zu einer Gefahr. Wir Fans nahmen diese Nachricht mit Trauer und Entsetzen auf. Vielleicht finden wir ja noch einen Weg das Andenken an die Mühle zu erhalten.
Als Witta dann wieder zu uns stieß gab es erst mal ein Blitzlichtgewitter, denn jeder wollte ja ein eigenes Erinnerungsfoto mit ihr haben. Nur ich hab vor lauter Video aufnehmen meine Chance verpasst. Weswegen die meisten Fotos hier von anderen Fans gemacht wurden. Nochmals vielen Dank, dass ich eure Schnappschüsse benutzen durfte Ich habe aber wenigstens eins von mir neben dem L'Auberge-Schild (Bild 2) und eins mit meinen drei Jungs (Bild 3). Von links nach rechts, Christof (2), Christian, Ellen, Schild und Christof (1). Zum Abschluss haben wir uns dann im Eingangstor aufgestellt und ein Gruppenfoto, wieder ohne mich, gemacht. Darauf sind nicht nur Witta, die Fans und die Webmaster, sondern auch die Mühlenbesitzer, Bauer Lutz mit Frau.
Nachdem wir endlich alle Fotos verschossen hatten, haben wir uns im Autokorso auf den Weg zurück nach Darmstadt gemacht und tatsächlich keines der 9 Autos auf dem Weg dorthin verloren. Am Löwentor warteten wir auf das Erscheinen des Autors Robert Stromberger. Als er dann endlich kam und uns mit Lichthupe begrüßte versagte mein Akku des Camcorders. Bis ich den Ersatzakku eingelegt hatte, war der Robert schon ausgestiegen und von Fans umringt. So drängelte ich mich einfach in die erste Reihe und hielt das Objektiv nur noch auf ihn. Er hat uns fast eine dreiviertel Stunde Rede und Antwort gestanden. Da das Gespräch mitten auf der Straße stattfand wurden wir leider des öfteren von vorbei fahrenden Autos unterbrochen, da wir jedes Mal erst die Straße räumen mussten. Dann verabschiedeten wir Robert Stromberger noch mit einem dicken Applaus und einige holten sich Autogramme.
Da es schon nach 18 Uhr war und die meisten vor Hunger und Durst kaum noch stehen konnten, beschlossen wir gleich in die "Sitte" zu fahren. Also, alle Fans wieder in die Autos und losgedüst, während die Webmaster die Witta in ihr Hotel fuhren, damit sie sich etwas frisch machen konnten. In der "Sitte" angekommen, waren wir doch sehr enttäuscht, dass der Service bei weitem nicht so gut war, wie am Vorabend. Nur ein Kellner für knapp 40 Leute ist einfach zu wenig. Der Raum selbst war zwar schön gestalten, doch verfügte er nicht über eine Klimaanlage, so dass die paar gekippten Fenster keine wirkliche Erholung von der Hitze des Tages verschafften. Doch als die Witta mit den Jungs endlich eintrafen, waren Hunger und Durst bald vergessen. Nach dem Essen und einigen Worten der Webmaster sahen wir uns dann gemeinsam die Drombusch-Teamfilme an. Herrlich schräge Typen, diese Filmleute! Am besten kamen wohl die vermasselten Szenen von Anja Jaenicke "Yvonnchen" an, die zwar trotz Drehbuch stumm sein sollte, in einer Szene aber plötzlich losprustete "Lass mich doch endlich in Ruhe, du Arsch!" und Eike Hagen Schweikhardt als "Thomi" der zu unserm Onkel Ludwig meinte, ob er nicht "ein Eis mit heißen Tomaten" wolle. Gegen kurz vor 23 Uhr löst sich das Fantreffen erschöpft aber glücklich über diesen tollen Tag auf und übrig blieben die Jungs und Witta. Zusammen haben wir dann noch einen kleinen Absacker getrunken und hätte uns der Kellner nicht sehr unfreundlich zu verstehen gegeben, dass er jetzt Feierabend machen wolle, wären wir sicher noch länger sitzen geblieben. Na ja, halb eins reicht ja auch Die Jungs haben dann Witta wieder ins Hotel gefahren und ich habe mein Auto aus dem Parkhaus geholt. Als wir dann wieder in unserem Hotel waren, haben wir noch bis nach 3 in Christofs Zimmer gesessen und den Tag Revue passieren lassen. Wir waren ja eh zu aufgekratzt, als dass wir gleich zu Bett gehen konnten. Ich glaube, ich war erst gegen 4 Uhr im Bett. Am nächsten Morgen waren wir vier noch sehr mitgenommen von den Strapazen des vergangenen Tages. Wir haben dann nach dem Frühstück das Auto zurück zur Vermietung gebracht und den Christian als erstes beim Bahnhof abgesetzt. Mit den beiden Christofs bin ich dann noch eine Runde in den Orangeriegarten und in ein Kaffee, um uns noch mal richtig über die vergangenen Stunden, die vielen Erlebnisse und neu geknüpften Kontakte zu unterhalten. Dann mussten auch die beiden an den Zug und ich blieb allein in Darmstadt zurück. Ich habe den Abend noch ein wenig zum Entspannen genutzt. Montag früh bin ich gleich nach dem Frühstück nach Wiesbaden ins Staatsarchiv gefahren, um dort ebenfalls alle Theaterrollen vom Günter heraus zu suchen. Auch hier war das Ergebnis überwältigend: ich habe von kurz nach 10 bis 17:30 gerade mal die Jahre 1953 bis Anfang 1957 durchsucht, was heißt, dass mir noch die Zeit bis Mitte 1958 verborgen blieb. Ich werde also in naher Zukunft noch einmal nach Wiesbaden reisen und mir diesmal mehr Zeit mitbringen. Abschließend noch einmal ein dickes Danke an die beiden Webmaster Christof und Christof, dafür, dass ihr das alles angeleiert und durchgeführt habt. An Christian, schön dich endlich persönlich kennengelernt zu haben. An Witta, toll dass du gekommen bist. An den Robert, toll dich wiedergesehen zu haben und danke für die schönen Worte. An die Fans, danke, dass ihr so zahlreich erschienen seid. Wer neugierig ist auf mehr Bilder vom Fantreffen, kann der Drombusch-Homepage gerne einen Besuch abstatten. [©Juni 2006]
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